Dachdecker-Kompetenz

Pathologie des Rahmens

Pathologiedateien

Detaillierte Datenblätter


Brettschichtholzrahmen: Vom Riss bis zum Versagen
Beobachtung
Glücklicherweise ist das Risiko, dass ein Brettschichtholzelement bricht, selten. Dennoch sollten Risse an bestimmten Stellen berücksichtigt werden, um die Ursache(n) zu ermitteln und deren potenzielle Schwere einzuschätzen.
Wir müssen unterscheiden:
• Trockenrisse im Stromabschnitt und rechts der Baugruppen;
• Delaminationen;
• Risse, die Anfänge zukünftiger Brüche.
Diagnose
Trockenrisse
Brettschichtholz ist ein Holzwerkstoff, der empfindlich auf Feuchtigkeit und Austrocknung reagiert: In trockener Umgebung verliert das Holz allmählich seine Feuchtigkeit und schrumpft, bis sich „Trockenrisse“ bilden. Diese Risse können entweder im Hauptteil oder an größeren Fugen auftreten und so das Schrumpfen des Holzes durch Wasser verhindern.
Delaminationen
Delamination ist die Folge eines Herstellungsfehlers im Werk, insbesondere einer schlechten Verbindung zwischen den Lamellen eines Elements. Dank der CE-Kennzeichnung für die Eigenüberwachung von Herstellungsverfahren tritt dieses Phänomen heute nur noch selten auf. Delamination kann verschiedene Ursachen haben:
• schlecht vorbereitete Lamellen;
• unzureichende Klebstoffmenge;
• unzureichende Straffung hinsichtlich Intensität oder Dauer;
• unkontrollierte Temperatur während der Herstellung.
Risse sind ein Zeichen für abnormales Holzverhalten
Die Arbeitsweise des betrachteten Elements muss bereits Aufschluss über die mögliche Ursache der Rissbildung geben. Insbesondere Querzugspannungen galten aufgrund der mittlerweile bekannten Überschätzung der entsprechenden zulässigen Spannung im Regelwerk CB71 lange Zeit als ungünstiges Element.
Diese Überschätzung wurde inzwischen revidiert: Die Definition der Widerstandsklassen und der damit verbundenen zulässigen Spannungen wird durch die Norm NF P 21-400 festgelegt, die für die Querzugkraft je nach verwendeter Holzklasse einen Wert von 0,15 bis 0,30 MPA vorsieht.
Die Bewertung der Bedeutung dieser Risse und der Methoden zu ihrer Reparatur kann anhand der „Empfehlungen für die Reparatur von strukturellem LC-Holz mit Rissen und Spalten“ erfolgen, die vom SNCCBLC herausgegeben werden.
Bewährte Methoden
Den Rahmen richtig gestalten und vorbereiten
Auswahl der Holzarten und Behandlung angepasst an die Nutzungsklassen.
Für die Beanspruchung in der Klasse H3 oder H4 ist vor der Herstellung eine Vorbehandlung der Streifen in einem Vakuum- und Druckautoklaven erforderlich.
Herstellung der Elemente in einem hygroskopischen Zustand nahe dem Gleichgewichtszustand, den sie im Betrieb haben werden.
Bei Transport und Montage darauf achten, dass keine Feuchtigkeit aufgenommen wird.
Fugenkonstruktion, die das Schwinden des Holzes ermöglicht.
Achten Sie dabei besonders auf Spannungen, die Querzug- und Längsschubkräfte in den Klebeflächen erzeugen.
Das Wesentliche
Passen Sie die Hölzer den Verwendungszwecken an.
Stellen Sie die Elemente bei einer hygroskopischen Temperatur her, die den Endanwendungsbedingungen nahe kommt.
Zur Beratung
DTU-Regeln CB 71: Holzrahmen – Berechnungs- und Konstruktionsregeln.
NF EN-14080: Holzkonstruktionen – Brettschichtholz – Anforderungen.
NF EN 1194: Holzkonstruktionen – Brettschichtholz.
NF P21-400: Konstruktionsholz und Holzprodukte.

Verformung von Industriefachwerken
Beobachtung
Das Dach kann sichtbare Verformungen aufweisen, wobei die Ziegel nicht mehr ausgerichtet sind: Dies ist ein Zeichen für eine Verformung (Verbiegung, Neigung) des Industrierahmens.
Dank der Verschärfung der technischen Regeln und des Fortschritts in der Branche kommt dieses Phänomen glücklicherweise immer seltener vor: geregeltere Befestigung der Binder an der Hauptstruktur, systematischere Verwendung von Montageplänen.
Andererseits kommt es bei Sanierungen zu Reklamationen, wenn es beim Dachgeschossausbau zu willkürlichen Durchtrennungen der Dachstühle kommt, ohne dass eine konkrete Prüfung der zwangsläufig betroffenen Standsicherheitsgrundsätze erfolgt.
Diagnose
Industriell gefertigte Holzrahmen, die mit Metallverbindern zusammengefügt werden, werden für Wohnhäuser, aber auch für größere Gebäude wie Geschäfte oder Schuppen verwendet.
Die meisten Verformungen dieser Fachwerke entstehen durch das Knicken oder Kippen von unter Druck stehenden Teilen (Sparren, Diagonalen). Das Gewicht von Dach und Decken erzeugt Zug- oder Druckkräfte in den Stäben, aus denen die Fachwerke bestehen. Die verwendeten Holzstücke sind jedoch teilweise dünn (36 mm) und dennoch mehrere Meter lang. Die Druckbelastung dieser Teile kann zum Knicken führen: Ein Sparren verformt sich, zieht seine benachbarten, an den Latten befestigten Sparren mit, und das gesamte Gerüst ist betroffen.
Dieses Phänomen kann zum Einsturz des Daches führen, insbesondere wenn die Giebelenden nicht massiv gebaut sind und daher dem Schub (Umkippen) nicht standhalten können. Bei windigem Wetter kann die Situation kritisch werden.
Um diesen Verformungen entgegenzuwirken, empfiehlt sich daher der Einsatz von Knickschutz- und Abstützstäben gemäß dem vom Hersteller bereitgestellten Montageplan.
Verformung von vor Ort montierten Holzrahmen
Beobachtung
Verformungen von Holzkonstruktionen fallen eher durch ästhetische Beeinträchtigungen (Dachhohlräume, Deckendurchbiegungen) auf als durch tatsächliche Schäden an der Festigkeit der Konstruktion. Darüber hinaus sind diese Störungen durch die weit verbreitete Verwendung von Fachwerk im Individualbau seltener.
Diagnose
Die Ursachen können je nach den beiden Hauptkategorien von Rahmenwerken unterschiedlich sein:
Die gebogenen Elemente
Gebogene Elemente
Pfetten, Sparren, Deckenbalken usw.
Ihre Dimensionierung ergibt sich aus der Einhaltung der durch die Vorschriften (DTU-Regelwerk CB 71) vorgeschriebenen zulässigen Verformungen.
1/150 für Konsolenabschnitte der Struktur, die keinen normalen Verkehr unterstützen (Überdachung).
1/200 für Teile, die direkt Dachelemente tragen (Sparren, Latten).
1/300 für Pfetten und Teile, die Glaselemente tragen.
1/400 für gebogene Strukturen, mit Ausnahme von Konsolen, die regulären Verkehr oder Füllungen unterstützen.
1/500 für Teile, die andere tragende Elemente (Stützbalken usw.) und zerbrechliche Elemente stützen, die von der DTU oder spezifischen Marktdokumenten festgelegt werden.
Wir dürfen nicht vergessen:
dass die anormale Feuchtigkeit des Holzes während der Montage einen erschwerenden Faktor im Hinblick auf spätere Verformungen darstellt und dass jedes Holzelement unter langfristiger Belastung zum Kriechen neigt;
dass eine Pfette nicht die gleiche Wirkung hat, egal ob sie vertikal (einfache Biegung) oder entsprechend der Dachneigung (abweichende Biegung) angebracht wird, obwohl nichts vorgesehen ist, um ihre Querbiegung aufzunehmen.
Dreiecksysteme (Dachbodenbinder oder ausbaubare Dachböden)
Dabei handelt es sich um Systeme, deren Stäbe überwiegend auf Axialkräfte wirken, bei deren Entwurf jedoch die für ihre Belastung notwendigen Montageverschiebungen berücksichtigt werden müssen.
Bei der Dimensionierung und der Herangehensweise an die Verformung müssen die Montagestöße berücksichtigt werden, die mit der Belastung der Monteure einhergehen (Schrauben, Spitzen usw.).
In deutlich selteneren Fällen kann es durch mangelnden Holzschutz zu einer fortschreitenden Zersetzung und in der Folge zu Verformungen kommen.
Bewährte Methoden
Stellen Sie die richtige Dimensionierung der Bauwerke sicher (und die Kompatibilität der Norm mit der gewählten Dimensionierungsreferenz, Eurocode 5 oder CB 71) (Diagramm 3).
Die Wahl des richtigen Holzmaterials ist bei Biegesystemen von entscheidender Bedeutung. Konstruktionsholz muss bestimmte Eigenschaften (Knoten, Maserung usw.) aufweisen, die es uns ermöglichen, seine Widerstandsfähigkeit gegenüber den auftretenden Belastungen abzuschätzen.
Wenden Sie die entsprechende Konservierungsbehandlung an. Je nach Verwendungszweck muss die Expositionsklasse (1 bis 5) bestimmt und die Konsequenzen hinsichtlich der Wahl der Holzart und der Behandlung gezogen werden.
In bestimmten Regionen muss auf die Termitengefahr geachtet werden. Hier ist die Verwendung von termitenresistentem oder entsprechend behandeltem Holz vorgeschrieben.
Berücksichtigen Sie die Auswirkungen der Montagemethode. Bei gleicher Spannweite können bestimmte Montagemethoden zu größeren Spannungen im Holz führen (abweichende Biegung).
Die Montagevorrichtungen müssen fachgerecht konstruiert und ausgeführt werden, deren Präzision für die Stabilität von Fachwerken entscheidend ist. Neben der Wahl der Vorrichtung (Typ: Bolzen, Steigeisen, Nägel usw.) müssen auch deren Schutz (Verzinkung, Lackierung usw.), ihre Dimensionierung und ihre Positionierung relativ zur Bauteilkante im Hinblick auf die aufzunehmenden Kräfte sorgfältig geprüft werden.
Die Verformungen von Fachwerkträgern (egal ob vollständig dreieckig oder nicht) sind größtenteils auf das Verrutschen der Montage zurückzuführen. Daher ist es notwendig, das Spiel bei der Montage zu begrenzen und insbesondere die Löcher so anzupassen, dass die Schrauben so präzise wie möglich aufgenommen werden.
Achten Sie auf die Holzfeuchte. Um unschöne Trockenrisse und größere Verformungen zu vermeiden, ist es wichtig, Holz mit einer Holzfeuchte zu verwenden, die möglichst nahe an der Ausgleichsfeuchte liegt.
Für eine lange Lebensdauer warten Sie die Strukturen regelmäßig und nutzen Sie sie unter normalen Bedingungen.
Achten Sie auf eine gute Verankerung des Rahmens an der Hauptstruktur.
Das Wesentliche
Bemessen Sie die Werke richtig.
Behandeln Sie das Holz.
Achten Sie auf die Gestaltung und Baugruppen des Werkes.
Regelmäßig pflegen.
Zur Beratung
Verordnung vom 27. Juni 2006 zur Anwendung der Artikel R. 112-2 bis R. 112-4 der Bau- und Wohnungsbauordnung (Termiten).
DTU-Regeln CB 71: Holzrahmen.
DTU 31-2: Bau von Häusern und Gebäuden mit Holzrahmen.
NF EN 335-1, 2 und 3: Dauerhaftigkeit von Holz und Holzwerkstoffen – Definition der Nutzungsklassen.
NF EN 351-1 und 2: Dauerhaftigkeit von Holz und Holzprodukten.
NF B52-001: Regeln für die Verwendung von Holz im Bauwesen.
NF P21-400: Konstruktionsholz und Holzprodukte.
Umbau eines Fachwerks zum Dachgeschossausbau
Beobachtung
Die Bewohnbarmachung eines ungenutzten Dachbodens ist eine aufwändige und risikoreiche Maßnahme.
Diese Arbeiten können zu Verformungen der Rahmen, Dächer, Böden, Erdgeschosstrennwände usw. führen.
Diese Störungen sind in der Regel schwerwiegend und können zum Einsturz der erstellten Decken und der veränderten Rahmen führen.
Diagnose
Die Störungen sind auf die Unkenntnis der neuen Randbedingungen aufgrund der Modifikation der ursprünglichen Berechnungshypothesen sowie auf verschiedene Implementierungsmängel zurückzuführen.
Verstärkungsfehler
Tragende Elemente
Die Industriebinder sind durch Querstreben, Streben und Knickschutzstäbe miteinander verbunden, die die Stabilität der Konstruktion gewährleisten.
Um diese ungenutzten Dachböden bewohnbar zu machen, ist es notwendig, alle Gitterstäbe zu entfernen, die den zentralen Raum verstopfen, und einen tragenden Boden zu schaffen.
Das Entfernen der Stäbe im Mittelvolumen vor der Verstärkung der Fachwerke führt zu deren Einsturz oder, falls dies nicht gelingt, zu schweren Verformungen, die später in der Regel nicht mehr korrigiert werden können. Insbesondere einige Stäbe versteifen den Sparren. Vor dem Entfernen müssen die vorhandenen Sparren verstärkt werden, da sonst die Gefahr einer Verbiegung besteht.
An einzelnen Punkten
Auch bei der Herstellung der notwendigen Öffnungen für Dachbodentreppen, Gauben oder Dachfenster ist Vorsicht geboten. Hierfür ist es notwendig, den Spannbalken oder Sparren eines vorhandenen Dachstuhls zu durchtrennen.
Neue Unterzüge leiten die Lasten dann auf die beiden benachbarten Fachwerke ab. Bei diesen besteht die Gefahr des Durchhängens, wenn sie nicht ausreichend verstärkt sind.
Verschiedene Mängel
Baugruppen: Gewindestangen, die durch zu große Löcher geführt werden, zu wenige, zu kurze oder schlecht (zu nahe am Rand) angebrachte Nägel und Schrauben usw. Das dadurch in den Baugruppen entstehende Spiel birgt die Gefahr struktureller Verformungen, die zu den bereits vorhandenen Verformungen der Binder hinzukommen.
Besonders riskant ist auch die Befestigung von Längsbalken ohne Durchdringung des Mauerwerksgiebels.
Neue Balken sind zu klein oder nicht verstärkt. Der neue Boden kann dann durchhängen. Dieses Risiko besteht auch, wenn die Balken auf verformbaren Elementen wie beispielsweise einem schlecht konstruierten oder konstruierten Längsträger ruhen. Ein Absinken des Bodens kann zu Rissen und sogar zum Einsturz der darunterliegenden Decke, zum Beulen und Reißen der Trennwände im Untergeschoss, zum Reißen der Dachbodentrennwände usw. führen. Auch Giebelwände aus Hohlblocksteinen können unter Zugspannung reißen.
Bewährte Methoden
Gestalten Sie die Transformation, als handele es sich um einen neuen Rahmen.
Die Umgestaltung eines Tragwerks erfordert sehr gute Kenntnisse der Tragwerke und Strukturen. Sie erfordert die Überprüfung aller wichtigen Punkte durch Berechnungen unter Einbeziehung eines spezialisierten Ingenieurbüros, das das Erdbebenrisiko in bestimmten Regionen berücksichtigt.
Überprüfen Sie, ob jede Phase korrekt abgeschlossen wurde, bevor Sie mit der nächsten fortfahren.
Die Abfolge der Arbeiten muss sicherstellen, dass die Stabilität der Konstruktion während der gesamten Bauphase gewährleistet ist. Beispielsweise darf die ursprüngliche Windaussteifung nicht entfernt werden, bevor die neue oder gegebenenfalls eine temporäre Aussteifung angebracht wurde.
Verwenden Sie hochwertige Hölzer.
Die verwendeten Holz- und Bodenplatten müssen trocken sein und während der Bauphase vor Feuchtigkeitsaufnahme geschützt werden. Die Qualität des Holzes muss seine Haltbarkeit gewährleisten.
Achten Sie unbedingt auf die korrekte Ausführung der Montagen.
Die Gelenke werden stark beansprucht. Ihre Schwäche schwächt das gesamte Gerüst.
Das Wesentliche
Nutzen Sie gezielt eine Neuberechnung der Festigkeit und Standsicherheit durch ein spezialisiertes Ingenieurbüro.
Bewahren Sie die Stabilität der Struktur, indem Sie jede Phase der Baustelle kontrollieren.
Besonderes Augenmerk gilt dabei Baugruppen, die hohen Belastungen ausgesetzt sind.
Zur Beratung
DTU 31.3: Holzrahmen, die durch Metallverbinder oder Knotenbleche zusammengefügt sind.
DTU-Regeln CB 71: Holzrahmen – Berechnungs- und Konstruktionsregeln.
DTU-Regeln Nr. 84: Einwirkung von Schnee auf Gebäude.
NF P21-400: Konstruktionsholz und Holzprodukte.

Detaillierte Datenblätter

Fehlerhafte Montagen von Strukturteilen
Durcheinander
Erhebliche Verformung des Rahmens und der von ihm getragenen Strukturen (Dach und Boden auf Spannbalken).
Diagnose
Neben den unzureichenden Holzquerschnitten (da keine Berechnungen durchgeführt wurden) sind auch die Verbindungen zwischen den erhaltenen Bindern und den hinzugefügten Verstärkungsstücken mangelhaft:
• Schrauben nicht festgezogen (Muttern können von Hand festgezogen werden).
•Keine Verkeilung zwischen Teilen, die sich nicht berühren.
• Keine Unterlegscheibe zwischen Mutter und Holz.
•Unzureichende Anzahl von Befestigungspunkten zwischen vorhandenen und hinzugefügten Teilen.
Empfehlung
Der Umbau eines Rahmens ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die eine gründliche Vorstudie erfordert. Achten Sie bei der Ausführung auf die Verbindungen zwischen dem erhaltenen Rahmen und den hinzugefügten Verstärkungsteilen, damit die berechneten Kräfte korrekt auf sie übertragen werden.

Angriff des Rahmens durch übermäßige Kondensation
Durcheinander
Schimmel- und Pilzbildung auf dem traditionellen Weichholzrahmen und insbesondere den Dachsparren im verlorenen Teil des Dachbodens neben der kollektiven VMC-Absaugbox.
Diagnose
Der VMC-Abluftkasten ist nicht mit der Dachdurchführung verbunden, die aus einer flachen Blechkappe besteht. Dadurch staut sich die warme und feuchte Abluft aus den Wohnungen im Dachgeschoss. Bei kaltem Wetter kommt es daher zu starker Kondensation an der Unterseite der ungedämmten Stahlwannen und kontinuierlichem Abfluss auf die Dachpfetten.
Empfehlung
VMC-Kastenabläufe müssen grundsätzlich dicht an Dachabläufe angeschlossen werden, die den Abmessungen des Ablaufkanals angepasst sind und einen Rückstau bei Außenwindeinwirkung vermeiden.

Defekt in der Holz-Holz-Verbindung eines Holzrahmens, der Witterung ausgesetzt
Durcheinander
Entwicklung holzfressender Pilze im Bereich einer der Witterung ausgesetzten Pfosten-Streben-Verbindung.
Diagnose
Ursache: Der holzzerstörende Pilz entwickelt sich bei ständiger Feuchtigkeit im Umfeld der Baugruppe.
Ursache: Montageentwässerungsdefekt.
Empfehlung
Ein Loch im Boden der Nut hätte das Abfließen des aus den Streben kommenden Wassers ermöglicht.
Voraussetzung wäre weiterhin, dass der (bauseits ausgeführte) Außenanstrich das Ablaufloch nicht verstopft hat.

Defekte Holz-/Trägerkonstruktion eines der Witterung ausgesetzten Holzrahmens
Durcheinander
Verrottung des Holzes bei direktem Kontakt mit dem Betonpfosten.
Diagnose
Ursache: Anhaltende Feuchtigkeit an der Holz-Beton-Fuge führt zum Verrotten der Holzteile.
Ursache: Montagefehler zwischen den Holzteilen und dem Betonpfosten.
Empfehlung
Der Beitrag sollte kürzer sein.
Ein Metallbeschlag muss:
-Herstellen der mechanischen Verbindung zwischen Betonpfosten und Holzbinder,
- Sorgen Sie für eine Belüftung der Unterseite der Holzteile.

Fehler bei der Montage mehrerer Fachwerke
Durcheinander
Störungen dieser Art haben oft schädliche Folgen für die Festigkeit der Fugen mit Anschlussleisten der Gipskartonplatten der abgehängten Decke.
Im Gegensatz zu Standardbindern unterliegen Doppel- oder Dreifachbinder einer hohen Belastung durch:
- Stützstreben zur Firstabdeckung,
- Fachwerke mit einer Spannweite von 5 bis 6 m senkrecht zu den Mehrfachfachwerken für L- oder Y-förmige Häuser.
Diagnose
Die Montage der Mehrfachbinder ist fehlerhaft.
Der am stärksten belastete Fachwerkträger biegt sich und verursacht Spannungen in den Aufhängern, Schienen und Gipskartonplatten der abgehängten Decke.
Diese Spannungen beeinträchtigen die Haltbarkeit der Montage von BA13-Platten mittels geklebter Fugenstreifen.
Empfehlung
Kombinieren Sie mehrere Fachwerke, indem Sie eine der folgenden effektiven Baugruppen implementieren:
- Befestigungen mit gekerbten Nägeln mit einer Länge von mindestens 2/3 der Dicke des zu montierenden Holzes im Abstand von 1 alle 10 cm in versetzten Reihen.

Deckenverformung
Durcheinander
Die Gipskartondecke, die mit einem sekundären Metallrahmen unter den Sparren befestigt ist, weist an den Fugen der Platten senkrecht zu den Dachsparren zwei Risslinien auf. Im Wohnzimmer ist die Decke um mehr als 2 cm durchgehangen und an der Trennwand parallel zu den Fassaden gebrochen.
Diagnose
Es wurde nur ein statt zwei Fachwerktypen verwendet. Die Fachwerke, die eigentlich an ihren Enden getragen werden sollten, werden tatsächlich durch den Zugbalken zwischen zwei Knoten an der zurückversetzten Fassadenwand getragen.
Es fehlt somit ein Stützbein, das die Lasten vom Sparren direkt auf die Stütze überträgt. Dieser Mangel führt zu einer unkontrollierten Durchbiegung der Spannbalken in diesem Bereich und damit zu einer allgemeinen Verformung der Decke im gesamten Erdgeschoss.
Empfehlung
Es war notwendig, zwei Arten von Fachwerken zu entwerfen und zu implementieren, eines für jede Spannweite zwischen den Stützen. Dies entspricht nicht nur den Berechnungsregeln, sondern ist auch eine Frage des gesunden Menschenverstands.

Differentialbinder und Pfeile
Durcheinander
Auf beiden Seiten der Eingangswandrückwand reichen Mikrorisse bis zu den Streifen zwischen den BA13-Gipskartonplatten der abgehängten Decke.
Diagnose
Die rechnerische Erklärung finden Sie im Grafikblatt.
Bei normaler Wind- und Schneelast beträgt die zulässige Durchbiegung der Fachwerkbinder 1/400 der Spannweite.
Auf der Mauerwerksrückseite können die Fugen zwischen den BA13-Gipskartonplatten die Spannungen in den Platten aufgrund der unterschiedlichen Durchbiegungen der W-förmigen Binder auf der einen Seite und des abgeschnittenen Binders auf der Mauerwerksrückseite nicht aufnehmen.
Empfehlung
Fachwerke unterschiedlicher Steifigkeit müssen „verheiratet“ werden:
Als vorbeugende Maßnahme sieht der Rahmenhersteller an den W-förmigen Bindern vertikale Pfosten vor, um ein SAINT ANDREW-Kreuz zwischen den Bindern und den anderen zu bilden.
Als vorbeugende und/oder heilende Maßnahme nähen 3 Sparren die Spannbalken und nehmen 2 bis 3 Binder auf beiden Seiten der Mauerwerksrückseite auf.

Knicken von Industriefachwerken
Durcheinander
Die Sparren der Industriebinder (Spannweite = 18 Meter) weisen eine mehr oder weniger ausgeprägte Verformung senkrecht zu ihrer Ebene auf, was zu lokalen Setzungen des Daches aus Faserzementplatten führt.
Diagnose
Das Problem liegt in der Knickung, die durch die Druckkraft entsteht, die durch die Sparren hindurchgeht. Die Knickschutzschienen unter den Sparren sind sowohl in der Anzahl als auch in der Größe unzureichend.
Die Sparren haben eine Dicke von 36 mm, während DTU 31.3 Dicken von 47 mm oder eine Zwillingsverbindung von zwei 35 mm starken Bindern (für Spannweiten größer als 15 Meter) vorsieht.
Empfehlung
Beachten Sie die DTU 31.3 vom Mai 1995 (Holzrahmen, die mit Metallverbindern oder Knotenblechen zusammengebaut werden). Artikel 4.5 der DTU 31.3 (Teil 1 – Durchführungsbestimmungen) legt beispielsweise die Mindestquerschnitte für Knickschutzschienen in Abhängigkeit vom Achsabstand der Fachwerke fest. (Empfohlener Querschnitt: 36 x 72 statt 30 x 70).

Rahmenbewegung
Durcheinander
Bei starkem Wind sind im Dachgeschoss knarrende Geräusche zu hören. Der betroffene Kunde berichtet von der Entstehung von Rissen in Decken und Wänden des ausgebauten Dachgeschosses im ersten Jahr nach Abschluss der Arbeiten.
Diagnose
Alle diese Risse sind auf Verformungen des Rahmens zurückzuführen, die nach Abschluss der Bauarbeiten auftraten. Die Untersuchung des ungenutzten Dachbodens ergab, dass die Verstrebungen und Knickschutzstäbe nicht installiert waren.
Dies führt dazu, dass sich die Binder durch Knicken (seitliche Biegung) verformen und dazu neigen, gegen die gemauerten Giebel zu kippen.
Empfehlung
Alle Rahmen müssen selbsttragend sein, ohne dass Mauerwerksgiebel verwendet werden müssen. Die in Industriebindern verwendeten Hölzer mit kleinem Querschnitt müssen versteift werden, um eine Verformung unter Belastung zu verhindern.
Hierzu ist die Einhaltung der Norm NF P 21-203-1 (DTU 31.3) „Rahmenkonstruktion mit Metallverbindern“ und des Montageplans des Rahmenherstellers unerlässlich. In diesen Dokumenten ist die Position aller Stäbe angegeben, die die Binder miteinander verbinden und vor Ort hinzugefügt werden.